Schafgarbe – Schutz & weibliche Kraft

„Ich lehre dich, zwischen Innen und Aussen zu unterscheiden.
Ich schütze, was zart ist, und stärke, was wachsen will.“

  • Botanischer Name: Achillea millefolium
  • Familie: Korbblütler (Asteraceae)
  • Volkstümliche Namen: Bauchwehkraut, Frauenkraut, Wundkraut
  • Vorkommen: Wiesen, Wegränder, Böschungen – liebt Sonne
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Sammelzeit: Blüten und zarte Blätter: Juni bis September
  • Verwendete Pflanzenteile: Kraut, Blüten

Erkennungsmerkmale

  • Blätter: Gefiedert und fein zerschlitzt – wirken fast wie kleine Federn. Der Name millefolium bedeutet „tausend Blätter“
  • Stängel: Aufrecht wachsend, leicht behaart und meist kantig
  • Blüten: Dichte, flache Dolden mit vielen kleinen Einzelblüten – meist weiß, selten rosa
  • Duft: Aromatisch-herb, besonders beim Zerreiben der Blätter

„Sie erinnert mich daran, dass wir zart sein dürfen – und dennoch stark sind.“ – Elowen Ylva

Die Schafgarbe ist eine Pflanze der Balance und inneren Ordnung. Sie stärkt Grenzen, heilt Wunden und verbindet Gegensätze. Sie wirkt wie ein sanfter, doch klarer Schutzmantel – besonders für sensible Menschen oder in Zeiten des Übergangs.

Sie wird seit jeher mit der weiblichen Urkraft, Intuition und Heilung verbunden.

Innerlich als Tee oder Tinktur

  • Magen-Darmbeschwerden, Appetitlosigkeit
  • krampflösend bei Menstruationsbeschwerden (als Tee oder Tinktur)
  • ausgleichend und stärkend bei nervöser Unruhe

Äußerlich:

  • Sitzbäder bei Unterleibsbeschwerden, Hämorrhoiden
  • in Salben oder Umschlägen für Wunden und Hautreizungen

Räucherung:

  • klärend, schützend, erdend
  • fördert Intuition und energetische Reinigung

Das ätherische Öl der Schafgarbe ist intensiv, blau gefärbt (durch Chamazulen) und zählt zu den hautregenerierenden und ausgleichenden Ölen.

  • Duftprofil: krautig, würzig, leicht süßlich

  • Wirkung: hautregenerierend, entzündungshemmend, nervenstärkend

  • Seelisch: bringt Klarheit bei innerer Zerrissenheit, fördert die Abgrenzung

  • Magisch: schützt feinstoffliche Grenzen, unterstützt Träume und Visionsarbeit

Anwendungsmöglichkeiten:

  • Hautpflege: in Salben oder Cremes bei entzündlicher Haut, Ekzemen, Narben

  • Frauenheilkunde: entspannend bei Menstruationsbeschwerden (z. B. als Bauchöl)

  • Seelische Ebene: ausgleichend bei Reizbarkeit, innerer Unruhe, emotionaler Verletzlichkeit

  • Energetisch: wirkt schützend, stärkend, fördert die Verbindung zur inneren Stimme

Hinweis: Nur verdünnt anwenden. Das Öl ist sehr wirksam und sollte mit Bedacht dosiert werden.

Die Schafgarbe begleitet die Frühlings (Blätter) und Sommerzeit (Blüten) und ist eine kraftvolle Begleiterin zu den Festen Litha (Sommersonnwende) und Lammas (Schnitterfest).

Bereits bei den Kelten und Germanen wurde die Schafgarbe als Schutz- und Frauenkraut verehrt und noch heute gehört sie in vielen Regionen zum traditionellen Kräuterbuschen, der zu Mariä Himmelfahrt (15. August) gesammelt und geweiht wird.

Die Schafgarbe eignet sich für:

  • Schutzrituale
  • Frauenkreise & Übergangsrituale
  • das Loslassen alter Muster

Ritual zur Sommersonnenwende ein kleines Sträußchen Schafgarbe unter das Kopfkissen legen – fördert prophetische Träume und Innenschau.

Schafgarben-Fußbad zur Erdung:
1 Handvoll frische oder getrocknete Schafgarbenblüten
mit 1 Liter heißem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen
→ warmes Fußbad für 15–20 Minuten: stabilisiert und klärt das Energiesystem

„Ich wachse an Wegrändern, wo andere vorübergehen.
Doch wer innehält, erkennt meine Kraft.“