„Wir tanzen mit dem Wind und wurzeln in der Tiefe.“

- Botanischer Name: Achillea millefolium
- Familie: Korbblütler (Asteraceae)
- Volkstümliche Namen: Bauchwehkraut, Frauenkraut, Wundkraut
- Vorkommen: Wiesen, Wegränder, Böschungen – liebt Sonne
- Blütezeit: Juni bis Oktober
- Sammelzeit: Blüten und zarte Blätter: Juni bis September
- Verwendete Pflanzenteile: Kraut, Blüten
Erkennungsmerkmale
- Blätter: Gefiedert und fein zerschlitzt – wirken fast wie kleine Federn. Der Name millefolium bedeutet „tausend Blätter“
- Stängel: Aufrecht wachsend, leicht behaart und meist kantig
- Blüten: Dichte, flache Dolden mit vielen kleinen Einzelblüten – meist weiß, selten rosa
- Duft: Aromatisch-herb, besonders beim Zerreiben der Blätter
Der Löwenzahn erinnert uns daran, dass wir tief verwurzelt sein können und dennoch loslassen dürfen.
Er wächst dort, wo andere Pflanzen aufgeben – zwischen Pflastersteinen, auf trockenen Wegen, in Mauerritzen. Und wenn der Wind kommt, schenkt er seine Samen dem Himmel – ohne Angst.
Er flüstert:
„Sei standhaft.
Aber klammere dich nicht.
Lass los, was fliegen will –
und bleib treu dem, was dich nährt.“
Fast alle Teile des Löwenzahns werden in der Pflanzenheilkunde verwendet:
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Wurzeln: stoffwechselanregend, leberstärkend, verdauungsfördernd
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Blätter: entwässernd, reich an Bitterstoffen und Mineralien
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Blüten: leicht krampflösend, stimmungsaufhellend – auch als Sirup oder Gelee beliebt
Er unterstützt Leber, Galle, Niere und Haut – und ist besonders im Frühling eine kraftvolle Reinigungs- und Aufbaupflanze.
Der Löwenzahn ist eine Pflanze der Frühlingsfeste, besonders zu Ostara und Beltane.
Er steht für Neubeginn, Reinigung, Selbstvertrauen und das Zurückkehren der Lebensfreude.
Ritualidee:
Sammle verblühte Löwenzahnblüten an einem sonnigen Tag.
Halte eine Schirmchensaat in der Hand, nenne laut (oder still) das, was du loslassen möchtest – und lass sie vom Wind wegtragen.
Du kannst die Blätter auch in einer Frühjahrs-Kur als Salat oder Tee verwenden, um dich auf allen Ebenen zu reinigen.
Löwenzahn in der Wilkräuterküche
„Wir wachsen selbst dort, wo niemand uns will – und blühen dennoch. Vielleicht gerade deswegen“