21./23. September | Herbst-Tagundnachtgleiche
Ursprung & Bedeutung von Mabon
Mabon ist das Fest der Herbst-Tagundnachtgleiche, an dem Tag und Nacht gleich lang sind. Es markiert den Übergang vom lichtvollen Sommer in die dunklere Jahreshälfte – ein stiller, würdevoller Moment der Balance. Der Name „Mabon“ stammt aus dem modernen Neuheidentum und verweist auf eine gallische Gottheit, wird aber heute eher symbolisch verwendet.
In vielen Kulturen war dies eine Zeit der zweiten Ernte, der Vorratssicherung und des bewussten Dankes. Jetzt wird gesammelt, was reif ist – nicht nur auf dem Feld, sondern auch im eigenen Leben.
Es ist ein Fest, das uns einlädt, mit offenem Herzen zurückzublicken – und sich bewusst zu werden, was uns nährt.
Die Energie von Mabon
Gleichgewicht, Dank, Übergang.
Mabon bringt uns in Kontakt mit der inneren Waage: Wo stehst du zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen Tun und Ruhen? Es ist eine Einladung, das Jahr zu würdigen – und dich innerlich auf den Rückzug vorzubereiten.
Was ist in diesem Jahr in dir gereift?
Was möchtest du ehren und feiern?
Wo möchtest du hin?
Rituale für Mabon
- Erntedank-Ritual: Lege Früchte, Blätter, Nüsse und Samen auf einen Altar – als Symbol für das, was du geerntet hast.
- Kräuter-Räucherung: Räuchere mit Salbei, Rosmarin oder Wacholder, um Altes zu klären und Raum für den inneren Herbst zu schaffen.
- Herbstspaziergang: Sammle Symbole der Veränderung – bunte Blätter, Eicheln, Früchte – und lege ein Naturmandala.
- Schreibe einen Dankesbrief an dich selbst für alles, was du dieses Jahr gemeistert hast.
Pflanzenbegleiter für Mabon
- Apfel – Weisheit, Balance, Herzenswissen
- Weinrebe – Genuss, Hingabe, zyklisches Vertrauen
- Eiche – Beständigkeit, Kraft, Übergang
Ätherische Öle für Mabon
- Zedernholz – Stabilität & Wurzelkraft
- Orange – Fülle & Wärme
- Patchouli – Loslassen & Erdung
- Muskatellersalbei – Intuition & Übergänge
Gedanken zum Weitergehen
Mabon ist ein leiser Ruf nach innen.
Es ist die Einladung, dich auf den Weg ins Dunkle vorzubereiten – nicht aus Angst, sondern mit der Gewissheit, dass im Rückzug Ruhe liegt. Dankbarkeit wird zur Brücke. Und das Gleichgewicht in dir darf neu gefunden werden.